Pilotprojekt: Premiere für zusätzlichen Berufsorientierungstag

04.03.2024

Ende Februar gab es für rund 200 Schülerinnen und Schüler an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Rheindorf einen ersten Einblick ins spätere Berufsleben. Neun Betriebe stellten bei der Premiere des Pilotprojekts der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL), der AGU Planungsgesellschaft und der Schule den ganzen Tag lang ihre individuellen Berufsfelder vor – vom Maurer und Chemielaboranten über Pflegefachkräfte bis hin zu Kaufleuten für Büromanagement und Fachinformatiker reichte die Angebotspalette.

In vier 75-minütigen Einheiten hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Berufe und Unternehmen kennenzulernen und neben vielen Informationen auch erste praktische Erfahrungen zu sammeln.

Hintergrund der Aktion: In der Jahrgangsstufe 8 stehen insgesamt drei Berufsorientierungstage (Praktikum) in drei unterschiedlichen Unternehmen an. „Zielsetzung des zusätzlichen vierten Berufsorientierungstags an der Schule war es, den Jugendlichen vor Praktikum einen Eindruck von verschiedenen Berufsfeldern zu vermitteln“, erläutert WfL-Prokurist Benjamin Schulz.

Die Premio Johann GmbH hatte einen Laptop mit Warenwirtschaftssystem, Felgenkonfigurator und Fahrzeugdiagnosetechnik mitgebracht, um beispielhaft einen betrieblichen Ablauf in einer Kfz-Werkstatt zu simulieren.

Mit Stromkabel und Abisolierzange wartete RL Elektrotechnik auf. Hier konnten Schülerinnen und Schüler praktische Übungen im Umgang mit dem Werkzeug machen. Eine Rundreise durch die digitale Welt machte die AGU Planungsgesellschaft mit den jungen Interessenten. Der Beruf des Fachinformatikers stand genauso auf der Agenda wie Gamedesign und ChatGPT. Spielerisch griff die Pronova BKK ihre Ausbildungsberufe auf und lud die Jugendlichen ein, mit einem interaktiven Quiz etwas über die Berufe der Sozialversicherungsangestellten und Kaufleute für Büromanagement zu erfahren. Das Bauunternehmen A. Otto & Sohn kam sogar mit einem Lkw und Bauzaun auf den Schulhof gefahren. Maurersteine und ein Nagelbalken vermittelten direkt einen praxisorientierten Ansatz.

Scharf nachdenken mussten die Achtklässler beim Zusammenbau einer Duschkabine für ein Badezimmer von Lux Elements. Und richtig ins Schwitzen gerieten die Jugendlichen beim Klinikum Leverkusen, das unter anderem eine Reanimationspuppe mitgebracht hatte.

Über die Funktionsweise von Lautsprechern, Mikros und Beleuchtung informierte ALP Media, die über den Themenbereich Fachkraft für Veranstaltungstechnik informierte. Und Evonik experimentierte mit unterschiedlichen Gasen und warb für Chemieberufe.

Schule und Unternehmen bewerteten den zusätzlichen Berufsorientierungstag als vielversprechenden Weg, zukünftige Auszubildende anzusprechen und für Ausbildungsberufe zu interessieren. „Die teilnehmenden Betriebe haben Praktikums-Anfragen der Jugendlichen bekommen. Und die potentiellen Auszubildenden haben neben einem Eindruck vom Betrieb und dem Berufsfeld auch konkrete Ansprechpartner, die die Kontaktaufnahme erleichtern“, so Benjamin Schulz.

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